Fresenius Kabi steigt in den Bereich Biosimilars ein

Februar 16, 2018

Fresenius Kabi wächst kontinuierlich: Im vergangenen Quartal hat der Konzern die Übernahme der Biosimilar-Entwicklung von Merck KGaA abgeschlossen und eine Tochtergesellschaft gegründet – die Fresenius Kabi SwissBioSim GmbH. Das akquirierte Portfolio setzt den Fokus auf Onkologie- und Autoimmunerkrankungs-Medikamente.

Biosimilars sind Nachfolgeprodukte komplexer Biopharmazeutika, die aufgrund ihrer langjährigen Marktpräsenz den Patentschutz verlieren. Im Vergleich zum Generikasegment ist bei Biosimilars der Prozess rund um Entwicklung und Zulassung deutlich aufwändiger. So umfasst er beispielsweise klinische Studien, welche die innovativen Folgepräparate mit dem ursprünglichen Biopharmazeutikum vergleichen.

Erster Zulassungsantrag eingereicht
Im vierten Quartal 2017 hat Fresenius Kabi seinen ersten Antrag auf Zulassung eines Biosimilars bei der Europäischen Arzneimittelagentur eingereicht: Adalimumab als Nachfolgeprodukt zu Humira. Um die neue Produktesparte erfolgreich zu integrieren, will das Unternehmen in den kommenden Jahren diverse Biosimilars auf dem Schweizer Markt anbieten. Geschäftsführer Dieter Hubmann nennt die Gründe: «Biosimilars sind eine logische Erweiterung unseres Portfolios, das bereits viele komplexe intravenöse Arzneimittel umfasst. Ferner bieten wir unseren Kunden dadurch die Möglichkeit, das Kostenwachstum im Schweizer Gesundheitswesen weiter einzudämmen.»

Die Fresenius Kabi SwissBioSim GmbH einschliesslich Forschung und Entwicklung ist in Aubonne im Kanton Waadt domiziliert.