Erfahrungsbericht zum Symposium "Micronutriments: pour mieux vivre et guérir"

April 23, 2019

Shehrazade Choudhary berichtet in diesem Beitrag über ihre Eindrücke des vergangenen Fresenius Kabi Symposium «Micronutriments: pour mieux vivre et guérir» in Yverdon. Wie sich ihr Tag gestaltet hat, was ihr besonders gefiel und welche Aufgaben Shehrazade Choudhary zu meistern hatte, lesen Sie im folgenden Erfahrungsbericht.

Am 8. November 2018 fand im Grand Hôtel des Bains in Yverdon-les-Bains das Symposium über Mikronährstoffe statt.

Vor dem Symposium habe ich mir vorgestellt, dass sich an diesem Tag verschiedene medizinische Fachleute treffen, um Informationen über Mikronährstoffe auszutauschen - ein Thema, dass im Bereich Ernährung immer wichtiger wird. Da ich ein Schweizer Diplom für Mikronährstoffe habe, freute ich mich auf die dort vorgestellten Themen. Ich besuchte zum ersten Mal ein Symposium, das von Fresenius Kabi organisiert wurde und die Atmosphäre war angenehm und herzlich.

Der Tag begann mit einer Willkommensrunde, während der sich die Besucher vorstellen und Neuigkeiten austauschen konnten. Ich habe mich gefreut, einige Bekannte aus meiner Ausbildungszeit wiederzutreffen. 

Anschliessend nahmen wir alle im Schulungsraum Platz und nach einer Einführung von Professor Claude Pichard (Leitender Arzt der Abteilung für Ernährung, HUG, Genf) und Frau Melina Nigg (Product Manager Clinical Nutrition, Fresenius Kabi) folgte der erste Vortrag des Tages. Dabei handelte es sich um ein Praxisfeedback von Professor Jean-Michel Gaspoz (Chefarzt der Abteilung für Hausarztmedizin, HUG, Genf), der im Hinblick auf die medizinische Versorgung die Frage stellt: Ist weniger mehr?

Interessanterweise wurden dazu Studien vorgestellt, die belegen, dass die Patientenversorgung verbessert werden konnte, indem auf nicht notwendige Untersuchungen und medizinische Verfahren verzichtet wurde. Natürlich bin ich von diesem Konzept überzeugt, da ich finde, dass das die Beziehung zwischen Patient und Arzt verbessert, gleichzeitig die Compliance erhöht sowie Kosten für das Gesundheitssystem reduziert. Das war ein spannendes Thema und ein guter Einstieg in den Tag. 

Ich konnte das Schweizer Konzept «Smarter Medicine» kennenlernen, was mir einen Vergleich mit der praktischen Arbeit der Ernährungsberatenden erlaubte. So ist zum Beispiel die chronische Anwendung eines Protonenpumpenhemmers möglicherweise mit einer Zunahme von osteoporotischen Frakturen oder einem Vitamin B12-Mangel korreliert. 

Danach informierte Dr. Vittorio Giusti (Leitender Arzt des Centre Métabolique, HFR, Freiburg) in Form eines Frage-Antwort-Spiels über Vitamine. Dann sprach Professor Olivier Coudron (Stellvertretender Professor für klinische Pharmakologie, UFR für Pharmazie, Dijon, und pädagogischer Leiter der Ernährungslehre, Universität Bourgogne) über Mikronährstoffe, ihre Vorteile für die Ernährung und ihren funktionalen und systemischen (Gehirn, Darm, endokrines System, usw.) Nutzen. Auch hier erfuhr ich mehr über die Zusammenhänge zwischen Mikronährstoffen und medizinischen Behandlungen und erhielt Informationen über wirksame Dosierungen als Nahrungsergänzung. Es war interessant zu sehen, dass es offenbar eine Verbindung gibt zwischen bestimmten Verhaltensweisen von Schulkindern und Mikronährstoffen. 

Selbstverständlich gab es über den Tag verteilt mehrere Pausen mit der Möglichkeit zum Austausch.

Am Nachmittag konnten wir an folgenden Workshops teilnehmen:

  • Workshop 1: Frau Séverine Graf (Ernährungsberaterin, Gruppenleiterin, HUG, Genf) stellte die Mikroernährung im Rahmen der enteralen und parenteralen Ernährung vor. 
  • Workshop 2: Dr. Dimitrios Samaras (Innere Medizin, Klinische Ernährung und Altersprävention) zeigte die Wechselwirkungen von Polymedikation und Mikronährstoffen auf.
  • Workshop 3: Dr. Zoltan Patakay (Leitender Arzt, therapeutische Beratung bei chronischen Krankheiten, HUG, Genf) berichtete über das erhöhte Risiko eines Ernährungsmangels im Rahmen einer Ernährungsumstellung.

Die Form und auch der Inhalt der Workshops haben mir gefallen. Die Fälle aus der Praxis waren sehr realistisch und haben mein Wissen auf den neusten Stand gebracht. Ausserdem motivieren solche Veranstaltungen das eigene professionelle Handeln ständig zu überdenken. 

Der Tag endete mit einem Vortrag von Professor Pichard. Zusammenfassend finde ich es wichtig, dass an diesem Symposium viele medizinische Fachpersonen anwesend waren, die im Bereich der Ernährung tätig sind. Die Referenten bereicherten die Schulung durch ihre Lehrbeiträge und die Fälle aus der Praxis, die die Themen verdeutlichten. Die Teilnahme an Schulungen, deren Programm von Professor Pichard geleitet wird, ist aus meiner Sicht immer ein Vergnügen, da deren Qualität stets sehr hoch sind.

Sie würden auch gerne an einem Fresenius Kabi-Symposium teilnehmen? Hier erfahren Sie mehr über unsere aktuellen Veranstaltungen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und bedanken uns für Ihr Interesse.


 

Shehrazade Choudhary

Shehrazade Choudhary, diplomiert in den Bereichen Mikronährstoffe (SSM/SGM) und Coaching (ICI Genf), Ernährungsberaterin BSc

  • Aussendienstmitarbeitende Outpatient Market

Schwerpunkte ihrer Tätigkeiten bei Fresenius Kabi

  • Schulung von Apothekenteams
  • Organisation von Symposien/Lehrveranstaltungen
  • Produktpromotion